Schutz für sich und andere: Die Chefin näht selbst

Aktionismus ? Wer kann ernsthaft behaupten, dass eine gut sitzende und rundherum abschliessende Behelfsmaske aus dichtem (Baumwoll-)Stoff nicht besser vor Viren schützt als KEIN Mund-Nase-Schutz ? Auch wenn's selbstgenäht ist.


Im Betrieb setzen wir auf größtmöglichen Abstand: Pausen verbringen die Mitarbeiter getrennt voneinander, die Angebotsbearbeitung erfolgt teils im Homeoffice; Kundenkontakte finden allenfalls draußen statt.

Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Team Hofversand und unsere Fahrer bei unvermeindlichen Kundenkontakten zusätzlich zu schützen und um 'Abstand bitte' zu signalisieren, näht die Chefin jetzt Stoffmasken in Heimarbeit.




Dabei lohnt es sich, vom Schutzmaskenmutterland China zu lernen: Die Anleitung 'Maske aus 1 Stück Stoff' vom HappyDanDongTV ist dabei sehr brauchbar.


Kein umständlicher Zuschnitt, keine fummeligen Nähte oder Drähte. Sitzt gut und abgeschlossen am Gesicht und ohne sackigen Halsabschluss.


Gepunktet 


 ... oder dunkelblau für den Herren

Bitte bleiben Sie gesund !


Nachtrag vom 31.03.2020

"Selbst genähter Mundschutz 'überflüssig' "

so ist ein Artikel in der heutigen Ausgabe des Hamburger Abendblattes überschrieben. Darin wird Dr. Pedram Emami, Präsident der Hamburger Ärztekammer, mit den Worten zitiert "Ich weiß nicht, warum das notwendig sein sollte. Vuel wichtiger ist es, sich stringent an die Abstandsregel zu halten."

Und weiter: "Selbst genähte Mundschutze der Marke Eigenbau schützen nicht vor Ansteckung, sie können nur dabei helfen, andere Menschen nicht anzustecken, wenn man selbst erkrankt ist".

Moment: Sollte die letzte Aussage nicht als eine wesentliche Präventionsmaßnahme das Tragen auch selbst genähter Mundschutze rechtfertigen ? 

Und einfach einmal weiter gedacht: Wenn Mundschutz von allen getragen würde, dann könnte dieser Übertragungsweg  jeweils im eigenen (selbstgenähten) Mundschutz enden !

Selbst genähter Mundschutz ist möglicherweise doch nicht so überflüssig, wenn er von möglichst vielen getragen wird.

Bei diesem Thema spielen hierzulande womöglich kulturelle Aspekte eine wesentliche Rolle.


Nachtrag vom 03.04.2020

Das Robert-Koch-Institut teilt zum Thema MNS (Mund-Nasen-Schutz) am 01.04.2020 auf ihrer Webseite rki.de mit:

Durch einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder bei der gegenwärtigen Knappheit eine textile Barriere im Sinne eines MNS (sogenannte community mask oder Behelfsmaske) können Tröpfchen, die man z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt, abgefangen werden. Das Risiko, eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken, kann so verringert werden (Fremdschutz)


Hingegen gibt es keine hinreichenden Belege dafür, dass ein MNS oder eine Behelfsmaske einen selbst vor einer Ansteckung durch andere schützt (Eigenschutz).  Es ist zu vermuten, dass auch Behelfsmasken das Risiko verringern können, andere anzustecken, weil sie die Geschwindigkeit der Tröpfchen, die durch Husten, Niesen oder Sprechen entstehen, reduzieren können. Eine solche Schutzwirkung ist bisher nicht wissenschaftlich belegt. (...)


Für die optimale Wirksamkeit ist es wichtig, dass ein MNS oder die Behelfsmaske korrekt sitzt (d.h. eng anliegend getragen wird), bei Durchfeuchtung gewechselt wird, und dass während des Tragens keine (auch keine unbewussten) Manipulationen daran vorgenommen werden. 

Auf keinen Fall sollte das Tragen eines MNS oder einer Behelfsmaske dazu führen, dass Abstandsregeln nicht mehr eingehalten oder Husten- und Niesregeln bzw. die Händehygiene nicht mehr umgesetzt werden.


Veröffentlicht in Baumschule am 30.03.2020 20:29 Uhr.

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Inh.: Bettina Stoldt, Dipl.-Ing. agr. (FH)

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