Chinesenbärte

Bäume mit 'Chinesenbärten' - was bitteschön soll das denn sein ?



Bei der Suche nach winterlichen Gehölzstrukturen und Borken lief uns der Begriff  'Chinesenbärte' über den Weg. Was mag das sein ?

Diese 'Chinesenbärte' werden auch als Winkelnarben bezeichnet. Zu finden sind sie an Stämmen mit eher glatter Stammoberfläche oder fehlender Borke wie sie beispielsweise bei Birken, Buchen, Erlen oder Ulmen vorkommen.

Für die Entstehung der Winkelnarben zuständig ist das für das sekundäre Dickenwachstum zuständige Kambium. Dieses Gewebe produziert in der Wachstumszeit neue Zellen sowohl nach innen wie nach außen. Im Bereich einer Ansatzstelle der Seitenbezweigung des Stammes wird die Rinde im Winkel zwischen Stamm und Ast zusammengeschoben - es entsteht eine Krümmungslinie auf der Stammoberfläche, die Winkelnarbe oder eben der Chinesenbart. Je länger die Narbe/je älter der Astansatz und damit größer das Dickenwachstum ist, umso flacher wird die Narbe.


Chinesenbärte bei einer Rot-Buche



Chinesenbart bei einer Sand-Birke


Vielen Dank an den Freundeskreis des Botanischen Gartens Kiel, die auf ihrer Webseite www.butterbaum.uni-kiel.de diese und viele weitere Infos aus der Welt der Gehölze veröffentlicht haben !

Veröffentlicht in Botanik am 27.11.2018 9:26 Uhr.

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Inh.: Bettina Stoldt, Dipl.-Ing. agr. (FH)

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